Kostenfeststellung
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Autoren:Dr.rer.oec. habil., Dipl.-Ing.oec. (Bau) Klaus Schiller
unter Mitwirkung von Prof. Dr.rer.oec. habil., Dipl.-Ing.oec. (Bau) Siegmar Kloß und Dipl.-Kff. Cornelia Schidlo.
Herausgeber:f:data GmbH Weimar und Dresden
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Mit der Kostenfeststellung sollen die tatsächlich entstandenen Kosten - DIN 276- Kosten im Bauwesen, Teil 1: Hochbau-Ausgabe Dezember 2008 sowie Teil 4: Ingenieurbau-Ausgabe August 2009) - im Detail und insgesamt festgehalten werden. Die nachgewiesene Höhe kann von der Kostenberechnung und dem Kostenanschlag abweichen, besonders wenn Nachträge oder Mengenänderungen während der Bauausführung auftreten. Die Kostenfeststellung dient zum Nachweis der entstandenen Kosten sowie gegebenenfalls zu Vergleichen und Dokumentationen. Grundlagen für die Kostenfeststellung sind:
- geprüfte Abrechnungsbelege, z. B. Schlussrechnungen,
- Planungsunterlagen, z. B. Abrechnungszeichnungen,
- Erläuterungen
In der Kostenfeststellung müssen die Gesamtkosten nach Kostengruppen nach DIN 276 bis zur 3. Ebene der Kostengliederung unterteilt werden. Die erzielbaren Aussagen können von Vorteil sein für
- Informationen über die Kostenstruktur der tatsächlichen Kosten,
- statistische Baupreiserhebungen,
- für die Bildung von Preiskennzahlen,
- Erkenntnisse für künftige gleichartige oder ähnliche Nachfolgeobjekte,
- Vergleiche,
- Dokumentationen,
- die Ableitung von Erkenntnissen zur möglichen Beleihbarkeit des Grundstücks.
Normen und Richtlinien zu Kostenfeststellung
DIN 276 [2018-12]4.3.1 Allgemeines In 4.3.2 bis 4.3.7 werden die Stufen der Kostenermittlung nach ihrem Zweck, den erforderlichen Grundlagen und dem Detaillierungsgrad festgelegt. Bei den Kostenermi...
DIN 276-1 [2008-12]Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe. Kosten im Bauwesen Aufwendungen für Güter, Leistungen, Steuern und Abgaben, die für die Vorbereitung, Planung und...
DIN 276-1 [2008-12]In 3.4.1 bis 3.4.5 werden die Stufen der Kostenermittlung nach ihrem Zweck, den erforderlichen Grundlagen und dem Detaillierungsgrad festgelegt. 3.4.1 Kostenrahmen Der Kostenrahme...
DIN 18960 [2008-02]4.1 Allgemeines Die Nutzungskostenplanung dient der wirtschaftlichen und kostentransparenten Planung, Herstellung, Nutzung und Optimierung von Bauwerken. Hierzu sind qualitative u...
[2018-12] Kosten im Bauwesen
Baunachrichten zu Kostenfeststellung

Der Bauherr will bauen. Und wer baut, muss zahlen! Für Beratungs-, Planungs- und Bauleistungen. Was kostet wie viel? Beim einfachen Bauen im Bestand plant der Bauherr direkt mit den Bauschaffenden. Dafür erhält er das Angebot inklusive Beratung. Die Vergütung erfolgt über die Baupreise der Bauleistungen. Anders bei Neu-, Umbauten und komplexen Sanierungen. Externe Beratungen und Bauplanungen samt Genehmigungen werden erforderlich. Für deren Erfüllung braucht der Bauherr professionelle Hilfe. Diese geistigen Leistungen werden vergütet mit Honoraren. Erwartungsgemäß im Bezug zum Bau. Leistungsbilder nach HOAI - Kostengruppen nach DIN 276. Somit bestimmen die Baupreise indirekt das Honorar. Der Kreis wird geschlossen - eine bauwirtschaftliche Quadratur. Welche Kosten sind anrechenbar? Tatsächliche oder geplante. Und mit dem Steigen der Bausumme wächst das Honorar. Zur planerischen Qualität gehören auch die Baukosten. Oft führt eine schlechte Planung zu höheren Baukosten. Nicht würdig zu belohnen. Ein Malus als Abzug wäre gerechter. Dagegen erfordern bestmögliche Baukosten mehr geistigen Aufwand. Dies sollte nicht bestraft werden. Ein Bonus als Erfolgsbeteiligung wäre sinnvoller.
03.03.2017 BIM (Building Information Modeling) soll ab sofort auch bei Bundesbauten ab 5 Mio. Euro zum Einsatz kommen. Das formuliert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsich...
Im Rahmen von Bauprojekten werden Bauprodukte gekauft und Bauleistungen erbracht, die Geld kosten. Wie viel der Besteller (AG) an den jeweiligen Unternehmer (AN) zu zahlen hat, steht in der Abrechnung. Hierfür sollten sich beide Vertragspartner vorab darüber einig sein, wie die Höhe der Vergütung zu errechnen ist. Dies erfolgt in Abhängigkeit der Anforderungen an die Bauprodukte respektive der Leistungsbeschreibungen mit den vereinbarten Preisen entsprechend der gelieferten Qualitäten und Mengen sowie der Zahlungsmodalitäten.
Die Geheimnisse unserer Welt liegen in den Rezepturen. Verschlüsselt in Zahlen. So auch bei Bauen und Geld. Ein Geflecht von Mengen- und Wertgerüsten. Bauwerke bestehen aus Bauteilen, die beim realen Bauen konkrete Leistungen verursachen. Aufgegliedert nach Menge und Güte im Leistungsverzeichnis (LV). Einer speziellen Rezeptur auszuführender Leistungen. Mit Einzelkosten bzw. Einheitspreisen.
Begriffs-Erläuterungen zu Kostenfeststellung
Als Bauoberleitung wird die Leistungsphase 8 nach der-2013 (in Kraft seit 17. Juli 2013) in der Anlage 12 bei Ingenieurbauwerken betitelt. Festgelegt werden Aufgaben für die planenden und überwache ...
Für ein Bauprojekt sind im Voraus die entstehenden Kosten zu ermitteln und später die tatsächlich entstandenen Kosten festzustellen. Grundlagen liefern die Aussagen in der DIN 276 - Kosten im Bauwese ...
Der Kostenanschlag ist eine Grundleistung des Bauplaners in der Leistungsphase 7 ( Mitwirkung bei der Vergabe ) nach der . Die Ergebnisse werden nach DIN 276- Kosten im Bauwesen dargestellt. In der A ...
Eine Kostenprognose kann nach verschiedenen Zielen ausgerichtet sein. Mit Bezug auf eine Baumaßnahme bzw. ein auszuführendes Bauwerk wird darunter allgemein eine Hochrechnung nach Tz. 2.12 in der DIN ...