Buchhaltung / Rechnungswesen

Fertigstellungsgrad

Die Erfassung der hergestellten unfertige Bauleistungen kann auch als "rechnerische" Leistungsermittlung erfolgen, ausgedrückt in Prozent der bisher bis zum Abrechnungszeitpunkt hergestellten Bauleistung im Verhältnis zur Auftragssumme des Bauabschnitts bzw. gesamten Bauauftrags.
Diese Methode wird immer nur dann von praktischer Bedeutung sein, wenn kein Leistungsverzeichnis vorliegt. Dann sollte ein Fertigstellungsgrad verantwortungsbewusst geschätzt werden, z. B.
Auftragssumme=1.000.000 €
Fertigstellungsgrad 30 %=300.000 €unfertige Bauleistung
Diese Ermittlung kann aber zu großen Fehlern führen, wenn die Einschätzung ungenau erfolgt und der Kostenanfall nicht gleichermaßen vorliegt. Die Fehler lassen sich mindern, wenn die Einschätzung nicht für den gesamten Auftrag, sondern nach Teilleistungen bzw. entsprechend den festgelegten Zahlungsanforderungen bzw. Abschlagsrechnungen vorgenommen wird.
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Fertigstellungsgrad"

VDI-Richtlinie
Ausgabe 2020-07
Diese Richtlinie berücksichtigt nationale und internationale Standards und Spezifikationen sowie Best Practice Erfahrungen und stellt insbesondere den Bezug zur Erstellung und Nutzung von Bauwerksinformationen während des Planens, Bauens und Betreibe...
- VDI-Richtlinie im Originaltext -

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