Eine Dachrinnenheizung oder auch Rohrbegleitheizung genannt, schützt Dachrinne und Fallrohr vor Schnee und Eis und den damit einhergehenden Schäden durch Schneelasten und Rohrvereisungen. Dies können neben geplatzten Fallrohren und verformten Dachrinnen, Schäden durch Schmelzwasser an der Fassade und der Dachkonstruktion sein oder auch Gefahren für Passanten z. B. durch herabstürzende Eiszapfen. Dachrinnenheizungen stellen somit sicher, dass das Dachentwässerungssystem auch im Winter bei Frost und Schneefall problemlos funktioniert.
Dazu werden Heizbänder oder Heizleitungen in Dachrinne und Fallrohr verlegt. Diese Systeme werden so gesteuert, dass sie nur arbeiten, wenn das auch nötig ist, sprich wenn schmelzender Schnee nicht wieder gefrieren und Eiszapfen bilden, sondern als Tauwasser abfließen soll. Dazu werden in einer halbrunden Standard-Dachrinne ca. 30 – 40 Watt Heizleistung pro Meter benötigt, die durch eine einfache Doppelverlegung der Heizleitung erreicht werden. Für die benötigte Heizleistung von z. B. kastenförmigen Dachrinnen empfehlen Hersteller beispielsweise folgende Berechnung:
Breite der Rinne [in m] x 250 Watt = benötigte Heizleistung
Beträgt die Breite der kastenförmigen Dachrinne z. B. 23 cm, so bedeutet das:
0,23 m x 250 Watt = 57,5 Watt
Zwei Standardheizleitungen á 30 Watt wären also ausreichend für diese Dachrinne.