Einsatz und Verwendungszweck
Markierungsknöpfe, die auch als Markierungsnägel bezeichnet werden, dienen der dauerhaften Abgrenzung und Markierung von Verkehrsflächen. Sie gehören damit zur Straßenausstattung und unterstützen die Regelung, Sicherung und Lenkung des Verkehrs. Ihr Einsatz erfolgt etwa auf Grundlage der Straßenverkehrsordnung (StVO) oder nach Straßenbauvorschriften. Anwendungsgebiete sind z. B. die Markierung von Parkplätzen und Radwegen. Material, Form und Konstruktion
Markierungsknöpfe können aus Kunststoff meist Polypropylen (PP) gefertigt sein, aber auch Markierungsknöpfe aus Aluminium oder vorgespanntem Glas sind im Handel. Es gibt sie in verschiedenen Formen, z. B. linsenförmig, als flache Quader oder schwellenförmig. Markierungsknöpfe können auch aus mehreren Teilen bestehen, die bei der Montage zusammengesetzt werden.
Markierungsknöpfe können „nicht eindrückbar“ oder „eindrückbar“ konstruiert sein. Ihr Verhalten unterscheidet sich dementsprechend, wenn sie von einem Fahrzeug überrollt werden.
Retroreflektoren
Markierungsknöpfe sind mit Retroreflektoren (Rückstrahlern) ausgestattet. Diese werfen das einfallende Licht der Fahrzeuge zur Quelle zurück (Retroreflexion), so entstehen die leuchtenden Leitsysteme zur Orientierung der Verkehrsteilnehmer.
Die Retroreflektoren können aus Glas oder Kunststoff bestehen und zusätzlich auch mit extra Beschichtungen gegen Zerkratzen ausgestattet sein. Die Rückstrahler wirken in eine oder zwei Richtungen.

Zur Parkflächenmarkierung - Linsenförmige, nicht eindrückbare Markierungsknöpfe aus Polypropylen jeweils mit Retroreflektor in eine Richtung
Bild: © f:data GmbH
Um eine gute Nachtsichtigkeit der Retroreflektoren zu gewährleisten, sind in der DIN EN 1463-1 Anforderungen an deren Rückstrahlwerte (im Neuzustand) festgelegt. Die Anforderungen an die verschiedenen Retroreflektor-Typen sind dabei unter anderem an die Variablen Farbe, Anleucht- und Beobachtungswinkel geknüpft. Montage
Markierungsknöpfe können unterschiedlich befestigt werden. Es gibt sie zum Kleben, was mit einem Zweikomponentenkleber erfolgt, als selbstklebende Modelle, die bereits vom Hersteller mit Kleber beschichtet wurden, zum Verankern mit einem Zapfen oder Anker am Markierungsknopf und zum Einbetten in eine entsprechende Vertiefung in der Straßenoberfläche.
Im Handel sind zudem Markierungsknöpfe mit mehreren eingelassenen Schraublöchern zur Befestigung mittels Schrauben erhältlich.