Der Zaunbau dient dazu Grundstücke abzugrenzen, erzeugt Sichtschutz und ist seit alters her eine Barriere für Tiere, die zum einen nicht vom Grundstück herunter und zum anderen nicht auf das Grundstück hinauf gelangen sollen.
Im Bereich des Zaunbaus kommen sehr vielfältige Materialien zur Anwendung. So werden Zäune aus, Holz, Beton, aus Maschendraht, Aluminium und Metallgittern oder schmiedeeiserne Systeme angeboten. Gemeinsam ist den meisten, dass sie über relativ lange Distanzen errichtet werden. Konstruktiv werden daher oft die einzelnen Zaunfelder bzw. Zaun-Elemente an Pfosten oder Pfählen befestigt, die mittels Bodenhülsen verankert oder auf Beton-Fundamenten befestigt werden und dem jeweiligen Zaunsystem Stabilität geben, vor allem hinsichtlich anliegender Windlasten. Um den Durchgang in das und aus dem umzäunten Gebiete zu gewähren, ist der Einbau von Toren vorzunehmen. Diese werden an den Durchgängen zwischen zwei Pfosten, beweglich (Scharniere) befestigt und können zudem mit elektronischen Antrieben zur Betätigung ausgestattet werden. Der Klassiker unter den Zäunen ist der Holzzaun. Dieser kann ein reiner Pfostenzaun sein, bei dem die einzelnen angespitzten Pfosten in die Erde gerammt werden. Oder auf Einzelfundamenten aus Beton oder in Bodenhülsen werden Pfosten aus Kant- oder Rundholz errichtet. Als Holzarten kommen z. B. Fichte/Tanne, Kiefer, Lärche und Eiche zum Einsatz. Die Zaunfelder werden an Riegeln, die an den Pfosten befestigt werden mit Brettern, Bohlen oder Halbrundholz mittels einseitiger oder doppelseitiger Lattung oder Bekleidung erstellt. Häufig werden vorgefertigte Zaunfelder einfach eingehängt. Alle Hölzer unterliegen qualitativ den Anforderungen der Normierung an Schnittholz für Zimmererarbeiten. Neben Holzlatten-Zäunen können Holzzäune in Rahmen gefertigt werden, Flechtzäune erstellt, oder Sichtschutzelemente aus vorgefertigten Holzelementen errichtet werden. Da Holz verwittert, muss es gegen die Umwelteinflüsse geschützt werden, dazu können unterschiedliche Holzschutzmittel verwendet werden, die durch Kesseldrucktränkung, Trogtränkung, spritzen, streichen oder tauchen auf das Holz aufgebracht werden können.
Bei den Zäunen aus Metall unterscheidet man Zäune mit geschweißten Gittern (auf Rollen), Stahlgittermatten (Paneelen), Riegeln / Rahmen und Füllung, Viereckdrahtgeflecht, Sechseckdrahtgeflecht (Maschendrahtzaun) und Gelenkgitter / Knotengitter. Beim Bau von Gitterzäunen werden Pfosten im Boden verankert, die Gitter- bzw. Maschendrahtgeflechte bzw. geschweißten Gitter werden daran mit Spann- und Bindedrähten befestigt. Metallzäune z. B. auch solche aus Aluminium können aber auch wie Holzzäune aufgebaut sein und z. B. aus an Riegeln befestigten oder in Rahmen angeordneten Metallrohren (Rundrohr, Profilrohr) oder Wellengittern gefertigt sein. Die zugehörigen Pfosten werden in Fundamente gegossen, oder über eine Fußplatte mittels Klebeanker auf Fundamenten, vorhandenem Mauerwerk oder Stahlbeton befestigt. So werden auch die Pfosten bei Gittermattenzäunen befestigt. Zwischen diese kommen dann als Zaunelement sogenannte Paneele aus Stahl- oder Aluminiumgitter.
Betonzäune bestehen aus Leicht- oder Normalbeton und sind, falls sie durchbruchslos gestaltet sind, eigentlich als Mauern bzw. Wände zu bezeichnen. Sie bieten dann nicht nur Sicht-, sondern auch Schallschutz. Betonzäune können aber auch aus relativ filigranen, gegossenen Zaunelementen bestehen, befestigt werden diese ebenfalls an Pfosten, die im Fundament verankert werden.