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Linoleumboden

Linoleum für unterschiedliche Einsatzbereiche

Linoleumboden ist ein Fußbodenbelag für den Innenbereich, der sehr widerstandsfähig und antistatisch ist. Er wird im Wohn-, Gewerbe- und Leichtindustriebereich eingesetzt und kann z. B. mit verschiedenen Linoleumdeckschichtdicken hergestellt werden, um unterschiedlich hohen Beanspruchungen standzuhalten.

Eigenschaften von Linoleum

Klicklinoleum in Holzoptik
Klicklinoleum in Holzoptik Bild: © nskyr2, Fotolia.com
Da Linoleum neben seiner hohen Widerstandsfähigkeit auch antistatisch ist, eignet es sich als Bodenbelag z. B. in Rechenzentren oder in Bereichen, in denen elektrosensible Bauteile hergestellt werden. Als Sportlinoleum in Sport- und Mehrzweckhallen wird es besonders dick ausgeführt (4 mm) und auf flächenelastischen Böden aufgebracht, wo es als hochbelastbarer, langlebiger Belag dient. Linoleumboden ist zudem leicht fungizid und bakteriostatisch, was darin begründet ist, dass die Oxidation des Leinöls durch den Kontakt mit Luftsauerstoff nie beendet ist. Aufgrund der sich daraus ergebenden Eigenschaften wird es oft in Gebäuden mit erhöhten Hygieneanforderungen, z. B. Krankenhäusern oder Großküchen eingesetzt.
In der Normierung ist über Klassifikationsanforderungen geregelt, welche Eigenschaften das Linoleumboden bezüglich der Mindestdicke der Deckschicht und des Nennwertes der Gesamtdicke erfüllen muss, um in den jeweils festgelegten Verwendungsbereichen, wie z. B. Wohnen mit normaler Belastung, gewerblicher Bereich mit starker Belastung oder in der Leichtindustrie bei mäßiger Belastung, eingesetzt zu werden. Zudem sind auch die allgemeinen Anforderungen an Linoleum genau festgelegt. Sie betreffen u. a. die Biegsamkeit der Bahnen, die Farbechtheit gegenüber künstlichem Licht, die Gesamtdicke oder die Dicke der Deckschicht.

Herstellung von Linoleum

Hauptbestandteile des Linoleums ist Linoxin. Es wird gewonnen durch Eindicken von Leinöl. Dazu wird das mit Trocknungsmitteln versetzte Leinöl unter ständigem Rühren auf ca. 80 °C erhitzt. So entsteht als Zwischenprodukt Leinölfirnis. Dieser reagiert anschließend durch Oxidation zu Linoxin. Diesem Linoxin werden eingeschmolzene Naturharze beigefügt, wodurch der Linoleumzement entsteht. Linoleumzement und Füllstoffe wie Kork- oder Holzmehl, Kalksteinpulver (Kreide) und pflanzliche Farbpigmenten werden gemischt und dann über einen Kalander (eine Maschine mit verschiedenen Walzen) mit dem Jutegewebe als Trägerschicht fest verpresst. Linoleumboden erhält zum Schluss meist noch eine Oberflächenbehandlung, z. B. mit Polyurethan und kann dann verlegt werden. Sogenanntes Öko-Linoleum wird hingegen „roh“ verlegt und erst danach mit Naturwachsen versiegelt.
Linoleumboden gibt es im Handel als Meterware, als Linoleumfliesen und auch als Klick-Linoleum. Bei Klick-Linoleum ist die Linoleumschicht auf einer hochverdichteten Hartfaserplatte mit Klick-System zum einfachen Verlegen aufgebracht und darunter mit einer Trittschalldämmung z. B. aus Presskork versehen.
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Bodenbelag aus Linoleum DIN EN ISO 24011, Einstufung DIN EN ISO 10874 Klasse 34 (gewerblicher Bereich, sehr starke Beanspruchung), antistatisch, Aufladungsspannung im Begehversuch DIN EN 1815 max. 2 kV, geeignet für Stuhlrollen DIN EN 12529 Typ W, Br...
Abrechnungseinheit: m2
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