Zu den Rasenarbeiten zählen im Landschaftsbau neben dem Anlegen einer Rasenfläche über Aussaat oder Verlegen von Fertigrasen auch die spätere Pflege derselben. Je nachdem, was für Eigenschaften der Rasen erfüllen soll, z. B. bezüglich der Belastbarkeit oder dem Anteil an Kräutern und Fremdgräsern, werden verschiedene Rasentypen unterschieden, die in der Normierung genau bezeichnet sind. Die Rasentypen sind als Regel-Saatgut-Mischungen erhältlich und z. T. noch weiter untergliedert (z. B. nach Lage).
Auch Fertigrasen und Rasensoden müssen bestimmte Eigenschaften erfüllen, die z. B. die Zusammensetzung, den verwendeten Anzuchtboden und die Schäldicke betreffen.
Das Anlegen einer Rasenfläche geschieht auf extra vorbereitetem Boden, meist zwischen Mai und September, wobei die Bodentemperatur mindestens 8 °C betragen soll und der Boden hinreichend feucht sein muss. Das Saatgut wird ausgebracht, eingearbeitet und angedrückt.
Wird Fertigrasen verwendet, muss dieser engfugig verlegt werden und eine ebene Oberfläche ergebenen, was durch Andrücken und Verfüllen der Fugen erreicht werden soll. Nach der Verlegung wird der Rasen bewässert.
Beregnen einer Sportrasenfläche
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Die Pflege von Rasenflächen umfasst das regelmäßige Mähen, Düngen und Beregnen. Alle Rasenflächen müssen von Abfällen frei und Gebrauchs-, Strapazier- und Zierrasen sollen zudem laubfrei gehalten werden. Sollen Rasenflächen von Rasenfilz befreit werden, muss vertikutiert (senkrecht geschnitten) werden. Um Bodenverdichtungen zu beseitigen, wird aerifiziert, indem Schlitze oder Löcher in die Rasenoberfläche gemacht werden, die überdies besandet werden können, was einer neuerlichen Entstehung von Rasenfilz vorbeugt. Werden im Rasen Löcher oder Lücken festgestellt, können diese über ein Nachsäen oder Ausbessern mit Fertigrasen bzw. Rasensoden wieder geschlossen werden. Weiterführende Pflegemaßnahmen betreffen das Entfernen von Fremdartenbesatz, Moos und Pilzkrankheiten.