Baukonstruktion

Überspannungsschutzeinrichtung

Eine Überspannungsschutzeinrichtung schützt Energie- und Informationstechnik im Gebäudeinneren vor kurzzeitigen Überspannungen. Gemeinsam mit dem Blitzschutzpotentialausgleich stellt der Überspannungsschutz den inneren Blitzschutz dar und soll einen Schaden an elektrischen und elektronischen Anlagen verhindern.
Überspannungsschutzeinrichtungen werden in serielle und parallele Schutzeinrichtungen eingeteilt.
Serielle Schutzeinrichtungen werden dabei in den Stromleitungen in Reihe zu den zu schützenden Anlagen, Bauteilen und Systemen geschaltet. Zum Einsatz kommen dabei Transformatoren, die Stoßüberspannungen durch Induktion verhindern. Werden Stoßüberspannungen durch betriebsbedingte Störungen verursacht, kommen Komponenten wie Widerstände, Induktivitäten und Kondensatoren zum Einsatz und filtern die Überspannung heraus. Sie stellen aber keinen Blitzschutz dar. Schwingungsbegrenzer, die Stoßüberspannungen begrenzen und Überspannungsableiter, die Ströme begrenzen, kommen beim Schutz empfindlicher Anlagen, z. B. EDV-Anlagen zum Einsatz. Eine „ Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)“ wird häufig bei Computeranlagen eingesetzt. Mit ihr werden Spannungen und Frequenzen geregelt und eine Stromversorgung auch bei Ausfall der elektrischen Stromversorgung sichergestellt. Zusätzlich sind aber Überspannungsableiter notwendig, da eine USV nicht gegen Stoßüberspannungen durch Blitzschlag schützt.
Parallele Schutzeinrichtungen werden parallel zu den Anlagen geschaltet, wobei die Nennspannung der Schutzeinrichtung der Netzspannung am Anschluss der zu schützenden Anlage entsprechen soll. Tritt eine Stoßüberspannung auf, leitet die Schutzeinrichtung den Stoßstrom schlagartig zur Erde, nur der gewünschte Schutzpegel gelangt zur Anlage. Danach kehrt die Schutzeinrichtung in den Standby-Modus zurück.
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Überspannungsschutzeinrichtung"

Auszug im Originaltext aus DIN 18012 (2018-04)
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.3.1 Netzanschluss, Hausanschluss An-/Verbindung eines Gebäudes mit einem Netz der allgemeinen Ver-/Entsorgung über die Anschlussleitung bis einschließlich der Anschlusseinrichtung3.2 An...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm

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Überspannungsschutzgerät für Photovoltaik DIN EN 61643-31 (VDE 0675-6-31), Typ 2, einteilig, Bemessungsbetriebsspannung 600 V DC, Nennableitstoßstrom (8/20) je Leiter mind. 10 kA, Schutzpegel max. 3 kV, mit Funktionsanzeige am Gerät, zur Montage auf ...
Abrechnungseinheit: St
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