Buchhaltung / Rechnungswesen

Break-Even-Analyse

Der Break-Even-Point (BEP) charakterisiert die Gewinnschwelle. Er liegt am Schnittpunkt zwischen Gesamtkosten- und Leistungs- bzw. Umsatzkurve.
Die folgende Übersicht veranschaulicht die Zusammenhänge zur Break-Even-Analyse:
Break-Even-Analyse
In der Übersicht ist neben der Gesamtkurve die vom Nullpunkt ausgehende Proportionalitätskurve der proportionalen Kosten aufgetragen, um die Aufspaltung des Deckungsbeitrages nach dem Anteil Gewinn und dem Anteil der Fixkosten (= Bereitschaftskosten) darzustellen.
Im BEP ist der Gewinn gleich Null und der Deckungsbeitrag mit den Fixkosten identisch. Die BEP-Analyse mit Hilfe des Deckungsbeitrags ist ein Instrument der Erfolgsplanung und -kontrolle, und zwar sowohl für den Gesamtbetrieb als auch für Baustellen bis hin zu den einzelnen Bauaufträgen.
Der Break-Even-Point lässt sich auch rechnerisch ermitteln, und zwar folgendermaßen:
Break-Even-Point
Die Formelzeichen haben folgende Bedeutung:
BEPBreak-Even-Point (Gewinnschwelle),
Kfixgesamte fixe (indirekte) Kosten,
kpropproportionale Kosten je Leistungseinheit bzw. je 1 Euro Bauleistung,
dspezifischer Deckungsbeitrag je Leistungseinheit bzw. je 1 Euro Bauleistung,
eErlös (Preis) je Leistungseinheit bzw. 1 Euro Bauleistung.

Beispiel-Rechnung: Break-Even-Analyse

Für ein Bauunternehmen, das verschiedene Spartenleistungen herstellt, soll der Break-even-point (Gewinnschwelle) bestimmt und des Weiteren geprüft werden, wie sich eine Umsatzsteigerung um 3 % auf den Gewinn auswirken wird!
Angaben für das Geschäftsjahr:
Netto-Umsatzerlöse (E)=12.000T-€
proportionale Kosten (Kprop)=8.400T-€
Fixkosten (Kfix)=3.060T-€
Daraus lassen sich ableiten:
Gewinn (G)=540T-€
Deckungsbeitrag (D)=3.600T-€
sowie bezogen auf 1 Euro Umsatz:
proportionale Kosten (Kprop)=0,70€ pro 1 € Umsatz
spezifischer Deckungsbeitrag (d)=0,30€ pro 1 € Umsatz
Lösungsschritte:
  • Ermittlung der Gewinnschwelle
    Ermittlung der Gewinnschwelle
    Die Ermittlung von GS ist auch möglich nach
    Die Ermittlung von Gewinnschwelle ist auch möglich nach
    mit der Aussage: Bei einem Umsatz von 85 % liegt die Gewinnschwelle
    Bei einem Umsatz von 85 % liegt die Gewinnschwelle
  • Gewinnerhöhung bei einer Umsatzsteigerung um 3 %
    Umsatzsteigerung=3 % von 12.000 T-€=+ 360T-€,
    Gewinnsteigerung=360 T-€ x 0,30=108T-€,
    Gewinn bei einem Umsatz von 12.360 T-€=540 + 108 T-€= 648 T-€
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