Polyvinylchlorid-Beläge werden als Fußbodenbelag im Innenbereich verwendet und unterscheiden sich u. a. durch verschiedene Trägermaterialien. So gibt es PVC-Beläge z. B. mit Schaumstoff-Unterschicht, einem Träger aus Synthesefaservliesstoff, einem Faserrücken aus Jute, einem Rücken auf Korkbasis aber auch Beläge ohne Träger. Neben den Belägen, die als Meterware angeboten werden, gibt es noch halbflexible PVC-Bodenplatten. Diese können einfarbig, durchgemustert oder mit einem Flächenmuster versehen sein, dass sich nicht über die gesamte Dicke der Platte erstreckt.
Die Oberschichten der PVC-Beläge sind homogen, bestehen also aus einer Schicht oder heterogen. Dann sind sie aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt, z. B. aus einer aufgeschäumten und mit Dekor versehenen Schicht und zum anderen einer transparenten Schutz- und Nutzschicht.
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Für die verschiedenen Ausführungen von PVC-Beläge gibt es unterschiedliche Normen, die sich mit den Eigenschaften, Anforderungen, Anwendungsbereichen und dem Verschleiß der Beläge beschäftigen.
Zum Einsatz kommen Polyvinylbeläge im privaten Wohnbereich, im gewerblichen Bereich und in der Leichtindustrie. PVC-Bodenbeläge mit partikelbasiertem erhöhten Gleitwiderstand können sogar im industriellen Bereich mit starker Beanspruchung eingesetzt werden. Es gibt auch PVC-Beläge, die sich für Nassräume, speziell für den nässebelasteten Barfussbereich eignen. Generell gilt, PVC-Beläge sind mechanisch und chemisch beständig, wasserdicht, trittsicher und pflegeleicht. Zudem sind sie widerstandsfähig gegenüber Korrosion und antistatisch. Im Vergleich zu anderen elastischen Bodenbelägen wie Kautschukbelag oder Linoleumbelag sind PVC-Beläge günstig in der Anschaffung. Durch ihre geringe Dicke von 1,5 bis ca. 3 mm und die einfache Verlegung eignen sich PVC-Beläge gut für Renovierungen. Auch in Krankenhäusern oder Laboren ist PVC-Boden häufig im Einsatz, da die verschweißbaren, fugenlosen PVC-Bahnen, Keimen und Schmutz wenig Chance lassen.