Baukonstruktion

Ringdränage

Die Ringdränage leitet Niederschlags- und Oberflächenwasser unterhalb der Geländeoberfläche und somit neben den Kellerwänden ab. Dazu werden entlang der Fundamente des Gebäudes im frostfreien Bereich Dränrohr verlegt. Die Dränrohre werden ringförmig miteinander verbunden. So entsteht eine geschlossene Leitung. Über den Dränrohren liegt eine Filterschicht. Zu beachten ist, dass bei jedem Richtungswechsel z. B. an den Gebäudeecken eine Möglichkeit zum Durchspülen bestehen muss. Dies wird über größenangepasste Spül- und Kontrollschächte realisiert, die über Anschlussstutzen und Reduzierstücke mit der Dränleitung verbunden sind.
Die Errichtung einer Ringdränage ist nicht bei allen Gebäuden notwendig. Es muss geprüft werden, ob eine Gefährdung der Kellerwände durch anstehendes Wasser besteht. Das kann z. B. der Fall sein, wenn ein permanent hoher Grundwasserstand gegeben ist, Niederschlagswasser nicht schnell genug versickern kann, weil es durch schwer wasserdurchlässige Schichten (z. B. Lehm) daran gehindert wird oder Gebäude am Hang errichtet werden, wo Niederschlagswasser in Richtung des Gebäudes "drückt".
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Baupreislexikon
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Ringdränage"

DIN-Norm
Ausgabe 1990-06
Diese Norm gilt für die Dränung auf, an und unter erdberührten baulichen Anlagen als Grundlage für Planung, Bemessung und Ausführung. Es werden Regelausführungen für definierte Voraussetzungen angegeben, für die keine weiteren Nachweise erforderlich ...
- DIN-Norm im Originaltext -

Verwandte Fachbegriffe

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Dränage
Eine Dränage muss unter Umständen errichtet werden, um ein Gebäude wirkungsvoll vor anstehendem Wasser (Grundwasser oder zeitweiligem Sicker- und Schichtenwasser) zu schützen. Notwendig ist sie, wenn ein anhaltend hoher Grundwasserstand vorhanden ist...
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