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Oft hört man von Vorschriften, die bei einer Haftung für „versteckte Mängel“ greifen sollen. Tatsächlich gibt es etwas Derartiges nicht. Worum es dabei eigentlich geht, erläutert der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Markus Cosler.

Viele Bauarbeiter müssen zur Baustelle fahren, um ihre Arbeit zu verrichten. Diese Fahrten werden allerdings nicht immer als Arbeitszeit anerkannt und bezahlt. Wann welche Regelung gilt, klärt die Betriebswirtin Meike Seghorn.

Die Pflicht, Mängel zu beseitigen, hat der Auftragnehmer auch dann, wenn deren Ursache unklar ist. Die Mängelbeseitigung darf nicht an eine Kostenzusage des Auftraggebers geknüpft sein. Was das für mögliche Folgeschäden bedeuten kann, schreibt der Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht Markus Cosler.

Sowohl nach VOB/B als auch nach BGB kann der Auftraggeber einen Bauvertrag jederzeit ohne Grund kündigen, muss den Auftragnehmer aber entschädigen. Worauf Auftragnehmer und Auftraggeber achten sollten, weiß Markus Cosler, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht.

Als 2006 das Dach der Eissporthalle in Bad Reichenhall einstürzte, starben 15 Menschen. Die Unglücksursache lag mehr als 40 Jahre zurück. Im zweiten Teil der Bauprofessor-Serie zu strafrechtlichen Risiken in der Baubranche schreibt Rechtsanwalt Frederick Brüning-Bliddal über katastrophale Folgen von Baumängeln.

Dieses Urteil stellt die Bauwelt auf den Kopf: Eine Vertragsstrafe von 5 % der Nettoauftragssumme ist nicht mehr erlaubt, wenn die Mengen der Arbeit geringer sind als geplant. Denn das kann den Auftragnehmer unangemessen benachteiligen.