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Arbeitsverzeichnis

Ein Arbeitsverzeichnis bildet die Grundlage für die Aufstellung des Bauzeitenplans. Herangezogen wird das Leistungsverzeichnis (LV) des Bauauftrages, das unter Zuhilfenahme des Bauarbeitsschlüssels (BAS), von Ortszuweisungen oder eines betrieblichen Leistungsschlüssels in das Arbeitsverzeichnis als eine Vorgangsliste umgewandelt wird. Die Bauausführung erfolgt in der Regel nicht in der Reihenfolge der Positionen im LV. Folglich werden die ablaufenden Vorgänge in einer Vorgangsliste zu größeren Einheiten, wie z. B. Arbeitsschritten, zusammengefasst, wie das folgende Beispiel veranschaulicht:
BlattAuftrags-Nr.:Bauvorhaben:
Berichtsfolge und Arbeitsverzeichnis
Pos. BAS-Nr.Beschreibung der ArbeitMengeEinheitSoll-Std.
Einheit
Soll-Std.
Gesamt
Gründung
14Einzelfundamente1502,73409,50
24Bodenplatte herstellen2.0000,17340,00
Summe749,50
Dazu werden noch die kalkulierten Zeitansätze benötigt, um die Sollzeiten für die einzelnen Vorgänge zu bestimmen.
Die Verwendung der Ordnungszahl (OZ) bzw. Pos.- Nr. des LV als Zuordnungsschlüssel ist in der Regel nicht möglich, da diese Positionen meistens nicht den Arbeitsgängen auf der Baustelle und in der Abrechnung entsprechen.
Ein Bauunternehmen sollte möglichst einen eigenen Leistungsschlüssel nach den betriebsindividuellen Anforderungen aufstellen und anwenden, ggf. kann und sollte eine weitere Unterteilung mit mehrstelligen Nummern vorgenommen werden. Meistens genügen aber selbst für mittelgroße Bauvorhaben mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Arbeiten Verzeichnisse mit 30 bis max. 50 Nummern.
Das Arbeitsverzeichnis bietet in der Folge auch ein wichtiges Kontrolldokument für den Soll-Ist-Vergleich zum Arbeitszeitaufwand sowie für eine evtl. anzustellende Nachkalkulation.
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