Unter einem Teich versteht man ein künstlich angelegtes, ruhendes Gewässer mit je einem Zu- und einem Abfluss, das nur mäßig tief ist, was zur Folge hat, dass sich keine stabile Temperaturschichtung bildet. Gartenteiche ohne Abfluss zählen dementsprechend eigentlich nicht zu den Teichen, sondern zu den Weihern, falls sie ab und an austrocknen, müssten sie korrekt als Tümpel bezeichnet werden.
Landschaftsbauarbeiten befassen sich mit dem Anlegen, Ausbauen und der Sicherung von Teichen. Wird ein Teich neu angelegt, muss das Erdplanum erstellt, der Sohle mit Naturbaustoffen abgedichtet, u. U. Sauberkeitsschichten eingebracht und befestigt und die Vegetationstragschicht am Ufer und im Unterwasserbereich eingebracht werden. Durch Öffnen des Zuflusses wird der Teich gefüllt.

Gartenteich mit Zufluss
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Weitere Landschaftsbauarbeiten betreffen die Uferbefestigung, wobei eine Uferbepflanzung die Stabilität des Ufers sichert. In Kombination mit Bepflanzungen und Aussaaten werden z. B. Befestigungen aus Stein (Setzpack, Plattenbelag oder Steinsatz) gebaut. Es können aber auch direkt am Ufer in Gräben Faschinen (z. B. Reisigbündel oder gepresste, mit Schilf bewachsene Kokosfaschinen) eingesetzt werden, um die Ufer zu stabilisieren.
Auch vorgesehene Gewässerüberläufe des Teiches sollten stabilisiert und dazu evtl. gefasst werden. Es eignen sich dazu z. B. Setzpacklagen aus Bruchsteinen, Blocksteinen, Wasserbausteinen aber auch Überlaufrinnen aus Holzbohlen (z. B. Eichen- oder Nadelholzbohlen).