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Laminat

Laminat ist ein Bodenbelag, der heute größtenteils per leimlosem Clicksystem, meist schwimmend verlegt wird. Die einzelnen Laminatelemente bestehen aus verschiedenen Schichten, die miteinander verklebt und verpresst werden. Zuoberst befindet sich die Nutzschicht aus spezial beharzter Zellulose. Diese ist auf der Dekorschicht aufgebracht, die häufig mit einem Holz- oder Steinmuster versehen ist. Diese beiden Oberschichten sind auf einer Trägerplatte aus Holz aufgeklebt. Die unterste Schicht ist eine imprägnierte Schicht (Gegenzug) auf der Rückseite der Trägerplatte. Durch sie sollen eine Feuchtigkeitsabsperrung und die Erhöhung der Formstabilität erreicht werden.
Laminatböden sind leicht zu verlegen, haben eine abriebfeste Oberfläche und sind deshalb strapazierfähig. Nach der Verlegung sind Laminatböden sofort nutzbar, da eine Nachbehandlung, wie bei Holzböden (Parkett, Dielung) nicht nötig ist. Laminatböden werden im Wohnbereich (jedoch nicht in Feuchträumen) eingesetzt.
Auch im Objektbereich findet Laminat als Bodenbelag Verwendung. Hier empfiehlt sich z. T. eine vollflächige Verklebung des Belages, da er größerer Beanspruchung ausgesetzt ist. Aber auch die Trittschalldämmung wird verbessert und der Wärmedurchgangswiderstand optimierter, was eine Fußbodenheizung unter Laminat effektiver macht. Vorm Verlegen muss dafür Sorge getragen werden, dass der Untergrund eben, fest, glatt, sauber und trocken ist.
Da Laminat eine sehr harte und dichte Oberfläche hat, ist er leicht zu reinigen. Saugen und nebelfeuchtes Wischen genügen. Flecken müssen je nach Herstellerangaben jedoch mit den entsprechenden Lösungsmitteln entfernt werden.
Eigenschaften, die Laminat hinsichtlich seiner Maße, der Lichtechtheit, Fleckenunempfindlichkeit oder der Beständigkeit gegen Abrieb u. a. erfüllen soll, sind in der Normierung geregelt.
Bauprofessor-Redaktion
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Aktuelle Baupreise zu Laminat

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von
28,20 €/m2
mittel
29,39 €/m2
bis
30,92 €/m2
Zeitansatz: 0,306 h/m2 (18 min/m2)
Region Preisangaben netto (ohne USt.) für Region: Teltow-Fläming
Weitere Leistungen mit regionalen Baupreisen:
Baupreislexikon
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Laminat"

DIN-Norm
Ausgabe 2021-11
Diese Europäische Norm legt Eigenschaften, Anforderungen und Prüfverfahren für Laminatböden mit einer Deckschicht auf Basis aminoplastischer, wärmehärtbarer Harze fest, wie in Abschnitt 3.1 und Abschnitt 3.2 definiert. Sie legt ebenfalls Anforderunge...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2021-01
Diese Norm legt Prüfverfahren fest zur Ermittlung des vertikalen Widerstands, des Erdungswiderstands und des Oberflächenwiderstands eines elastischen, Laminat- und modularen mehrschichtigen Bodenbelags nach der Installation im Prüfstück oder nach der...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2023-03
Diese Norm legt ein Verfahren zur Messung der Größe des Verdrängungsraums von Fußböden mit profilierten Oberflächen fest.Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA062-08-82AA „Prüfung der rutschhemmenden Eigenschaft von Bodenbelägen“ im DIN-Normenaussc...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2019-03
Diese Norm legt Anforderungen an Korkbodenbeläge aus Presskork fest, die in Form von Platten geliefert werden und zur Verwendung mit einem Oberflächenfinish und/oder einer Versiegelung vorgesehen sind.Diese Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 1...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2019-06
Diese Norm legt die Anforderungen an die Einstufung aller textilen Bodenbeläge und Teppichfliesen, ausgenommen abgepasste Teppiche und Läufer, (siehe ISO 2424) in Gebrauchsklassen bezüglich mindestens einer der folgenden Eigenschaften fest: Verschlei...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2020-07
Diese Norm legt die Eigenschaften homogener und heterogener profilierter oder genoppter Elastomer-Bodenbeläge fest, die entweder in Form von Platten oder Rollen geliefert werden. Sie enthält ein Klassifizierungssystem auf der Grundlage der Nutzungsin...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2015-06
Diese Norm legt ergänzende Mindesteigenschaften fest, die notwendig sind für: homogene und heterogene Polyvinylchlorid-Bodenbelägen ohne Rücken in Form von Rollen nach DIN EN 649 und, Polyvinylchlorid-Bodenbeläge mit einem Schaumrücken in For...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2016-09
Diese Norm legt die Anforderungen an werkmäßig hergestellte Produkte aus Phenolharzschaum mit oder ohne Kaschierung oder Beschichtung fest, die für die Wärmedämmung von Gebäuden benutzt werden. Die Produkte werden in Form von Platten und Laminaten he...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2015-04
Diese Norm legt die Anforderungen an werkmäßig hergestellte Produkte aus Phenolharzschaum mit oder ohne Kaschierung oder Beschichtung fest, die für die Wärmedämmung von Gebäuden benutzt werden. Die Produkte werden in Form von Platten und Laminaten he...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Ausgabe 2015-04
Dieser Technische Bericht gibt eine Anleitung für die Verwendung von Holzwerkstoffen für tragende Zwecke als tragende Unterböden auf Lagerhölzern, als tragende Dachschalung auf Balken oder als tragende Wandbeplankung auf Rippen.Dieser Technische Beri...
- DIN-Norm im Originaltext -

STLB-Bau Ausschreibungstexte zu "Laminat"

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Beispiel
Laminatfußbodenelemente DIN EN 13329, Brandverhaltensklasse DIN EN 13501-1 CFL-s1, Dicke 8 mm, Dekor Eiche, auf Unterlage, Unterlage wird gesondert vergütet, mit Nut und Feder mechanisch verriegeln....
Abrechnungseinheit: m2
Weitere Leistungsbeschreibungen:
STLB-Bau Ausschreibungstexte
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Verwandte Fachbegriffe

Laminatboden
Ein Laminatboden wird aus einzelnen Laminatelementen zusammengefügt, die heute meist über ein sogenanntes Click-System verfügen. Diese leimlose und meist schwimmende Verlegung stellt den Regelfall dar. Laminatböden können aber auch vollflächig verkle...
Laminatfußboden
Laminatfußboden wird im Innenbereich verlegt. Über ein leimloses Click-System werden die einzelnen Laminatelemente verbunden und so meist schwimmend verlegt. Aber auch die vollflächige Verklebung ist eine Verlegemöglichkeit, die sich besonders empfie...
Fertigteilestrich
Fertigteilestrich, auch Trockenestrich oder Trockenunterboden genannt, wird eingebaut, wenn ein Unterboden gebraucht wird, der keine weitere Baufeuchte ins Gebäude bringt und der sofort begehbar ist. Dies ist häufig bei der Altbausanierung der Fall. ...
Trittschalldämmung
Trittschalldämmung wird dann notwendig, wenn Trittschallschutz-Anforderungen zwischen fremden Wohn- und Arbeitsbereichen verwirklicht werden müssen, um ein ruhiges Miteinander zu ermöglichen. Trittschalldämmung wird daher in den Fußbodenaufbau integr...
Trockenunterboden
Als Trockenunterboden, auch Trockenestrich und Fertigteilestrich wird ein Bauteil bezeichnet, das aus verschiedenen Plattenwerkstoffen bestehen kann und den Fußbodenbelag aufnimmt. Mögliche Beläge sind Laminat, Kork, Parkett, Kunststoff bis zu Steinz...
MDF-Platte
MDF-Platte ist die Abkürzung für mitteldichte Holzfaserplatte. Sie ist eine der am häufigsten verwendeten Holzwerkstoffplatten.Herstellung von MDF-Platten Bei der Herstellung von MDF-Platten dienen Holzschnitzel aus Nadel- und Laubhölzern als Rohstof...
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