Baubetrieb/Bauunternehmen

Marketinginstrumente

Der Auftraggeber wünscht eine konkrete Bauleistung zum vereinbarten Zeitpunkt und vor allem zu einem Preis, den er zu zahlen bereit und in der Lage ist. Daraus leiten sich die absatzpolitischen Instrumente ab, die sich widerspiegeln als Kombinationen bzw. einem Mix aus verschiedenen Marketinginstrumenten.

Wichtige Marketinginstrumente sind

die Marktforschung und -analyse, speziell die Baumarktanalyse,
Bearbeitung von Angeboten mit Kalkulations- und Preisgestaltungen mit speziellen Konditionen, Nachlässen, Skonti, Preisseriosität u. a.
Werbung und Pflege von Beziehungen als Beratung der planenden und ausschreibenden Stellen,
Referenzobjekte mit termin- und qualitätsgerechte Bauausführung.

Wichtig beim Marketing ist der sinnvolle Mix der einzelnen Instrumente, d. h. bestimmte Marketingaktivitäten zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. im Zeitraum mit einem festgelegten Ziel und darauf ausgerichteter Ausprägung einzusetzen. Ideal wäre eine optimale Kombination, die praktisch kaum zu erreichen ist. Gegenwärtig wird die Ausgestaltung stark vom Wunsch des Kunden nach einem niedrigen Baupreis geprägt.

Solche Instrumente betreffen als Schwerpunkte und weitere Untersetzungen:

Bauwerk bzw. Bauleistung in Verbindung mit
- Erzeugnisqualität einschließlich der Verarbeitung spezifischer Baustoffe,
- Dauer der Bauausführung (Bauzeiteinhaltung),
- schlüsselfertigem Bauen oder nur Roh- oder Ausbau,
- Beherrschung der Bautechnik und Bautechnologie;
Baupreise mit Gestaltungen nach
- Pauschal-, Einheitspreis-, Stundenlohnverträgen,
- Nachträgen und Nachlässen,
- Alternativ- und Nebenangeboten,
- Konditions- und Zahlungsmodalitäten bis zur Kreditgewährung,
- Preisseriosität,
Kommunikation in Verbindung mit
- Werbung, wie z. B.
  - Druckschriften, Imagebroschüren und Referenzlisten,
  - Firmenlogo und -beschilderung,
- Öffentlichkeitsarbeit mit Seminaren,
- Product Publicity mit Besichtigungsmöglichkeiten von z. B. Musterhäusern/Wohnungen,
- Beratung der planenden, ausschreibenden und vergebenden Stellen,
- Pflege persönlicher Beziehungen und Kontaktbesuche,
- Personalwerbung,
- Kundendienst, z. B. für technische Ausstattungen und Anlagen in den Bauwerken,
Distribution (Verkauf) vorrangig für Erzeugnisse und Leistungen der Nebenkostenstellen im Bauunternehmen (z. B. Betonwerke, Kiesgruben, Transportbetonlieferung u. a.) in
- Verbindung mit kurzfristiger Lieferbereitschaft,
- Lagerhaltung,
- Belieferung bzw. Transport frei Empfänger,
- Außendienst (z. B. mit Betonpumpen u. a.).

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02.04.2016

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