Bauplanung

Tagewerke

Bei der Aufstellung eines Bauzeit- oder Bauzeitenplans sind verschiedene Arbeitsschritte vorzunehmen. Bei Anwendung einer Software wie MS- oder Power-Project erfolgen sie in der Regel rechenintern.
Zunächst wird die die Anzahl der Stunden (Soll-Stunden) aus der Angebotskalkulation (bzw. aus der Vertrags- oder noch detaillierter aus der Arbeitskalkulation) für die einzelnen Leistungstitel bzw. Positionen des Leistungsverzeichnisses (LV) bzw. einzelnen Arbeitsabschnitte (bzw. Bauarbeiten, Gewerke oder Ortszuweisungen), wie sie nachfolgend zur Ausführung kommen, übernommen. Anschließend ist die tägliche Arbeitszeit der einzusetzenden Kolonne festzulegen, beispielsweise 8 Stunden je Arbeitstag.
Nunmehr lässt sich die Anzahl der Tagewerke – auch oft als „Mann“- Tage bezeichnet – bestimmen, und zwar aus dem Quotienten
Sollstunden laut Kalkulation insgesamt
Tägliche Arbeitszeit in Stunden
=... Anzahl Tagewerke
Die Tagewerke drücken praktisch aus, wie viel Arbeitstage eine einzelne Arbeitskraft (ein Mann bzw.ggf. eine Frau) für die Ausführung der betreffenden Leistungsposition bzw. des Arbeitsabschnitts benötigen würde.
Unter dem Begriff „Bauzeitenplan mit Balkendiagramm“ ist die Berechnung der Tagewerke und ihre Einbindung in die Erstellung eines Ablaufplans beispielhaft dargestellt.
Ähnlich wie Tagewerke können auch „Wochenwerke (WW))“ herangezogen werden. Die Berechnung kann anlog wie für TW erfolgen, wobei eine Woche mit 5 Tagewerken bzw. 40 Arbeitsstunden anzusetzen wäre.
Sowohl für Tage- als auch Wochenwerke lassen sich auch mengen- und wertäquivalente Bezüge herstellen, beispielsweise als
  • " … Stk oder m² oder m³ je Tagewerk" und
  • " … Euro Bauleistung je Tagewerk"
im Sinne von Kennziffern zur Produktivität.
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Tagewerke"

Auszug im Originaltext aus DIN 18800-7 (2008-11)
(809) Nach dem Anziehen muss das Schraubengewinde bei planmäßig vorgespannten Verbindungen und bei SL- und SLP-Verbindungen mit zusätzlicher Zugbeanspruchung mindestens einen Gewindegang über die Mutter hinausragen. Bei nicht planmäßig vorgespannten ...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm

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