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Verschiebeziegel

Wie werden Verschiebeziegel hergestellt?

Verschiebeziegel sind Dachziegel mit variabler Verfalzung. Die Höhenüberdeckung der Ziegel kann angepasst werden, was die Montage vereinfacht.

Was ist ein Verschiebeziegel?

Ein Verschiebeziegel ist ein Dachziegel mit variabler Verfalzung, der sich flexibel an unterschiedliche Lattenabstände oder Dachformen anpassen lässt und so die Montage vereinfacht. Er ermöglicht eine veränderliche Höhenüberdeckung an Kopf- (oben / unten) und Seitenfalzen (seitlich ineinandergreifend) von bis zu zehn Zentimetern. Die umlaufende Verfalzung, teils unterbrochen, wird als Verschiebefalz bezeichnet.

Der Falzziegel eignet sich besonders für Sanierungen oder komplexe Dachflächen, um Maßabweichungen auszugleichen, z. B. bei Gauben und Kehlen.

Dank dieser Verschiebefalze gleichen Verschiebeziegel ungleichmäßige Lattenabstände während der Verlegung aus. Aufwendige Zuschnitte entfallen, das spart Zeit und Material. Anforderungen legen z. B. die DIN EN 1304 und die DIN EN 490 fest.

Bei Verschiebeziegeln kann die Überdeckung, vornehmlich in der Höhe (= Lattenabstand), flexibel angepasst werden. Bild: © f:data GmbH

Arten von Verschiebeziegeln

Einige Dacheindeckungen wie Tondachziegel oder Betondachsteine werden auch in Verschiebe-Varianten angeboten, z. B. Doppelmuldenfalzziegel und Reformziegel.

Wie werden Verschiebeziegel hergestellt?

Verschiebeziegel gehören zur Gruppe der Pressdachziegel und entstehen im Stempelpressverfahren. Hierbei wird der Ton zunächst mittels Strangpresse zu einem flachen Strang geformt und in passende Längenstücke geschnitten. Anschließend werden die Zuschnitte in einer Stempelpresse unter hohem Druck in die endgültige Ziegelform gebracht.

Ein Artikel von

Daria Kern

Architektur-Studentin an der Bauhaus-Universität Weimar
E-Mail: daria.kern@uni-weimar.de

12.05.2025

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Herausgeber: f:data GmbH Weimar und Dresden

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