Controlling / Qualitätsmanagement

Benchmarking

Als Benchmark wird eine Bezugsmarke bzw. Bezugspunkt bezeichnet, synonym auch ein Fixpunkt bzw. Festpunkt oder eine Zielgröße als Zukunftsorientierung. Früher war es eine Markierung (mark) an einer Werkbank (bensch). Benchmarking ist heute eine Arbeitsweise des strukturellen Vergleichens, vorrangig des Messens und Beurteilens der eigenen Leistung bzw. von Kennzahlen im Vergleich mit den Besten oder Konkurrenten.
Werden Kennzahlen zwischen Unternehmen verglichen, spricht man vom Bechmarking. Bei Betriebs- und Strukturvergleichen zwischen Bauunternehmen, organisiert beispielsweise in Landesverbänden der Deutschen Bauindustrie, wird es Ähnlichkeiten bis hin zu Übereinstimmungen geben. Abzuleiten sind Marken für die unterschiedlichsten wirtschaftlichen, technischen und technologischen Kennzahlen mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu erhöhen. Die Kenntnis der Marken von den Spitzenunternehmen wird dazu dienlich sein. Benchmarking folgt dem Grundgedanken, von den "Besten" in der Branche zu lernen.
Benchmarking ist eine Analysemethode, die in bestimmten Abständen Leistungen, Erzeugnisse, aber auch Technologien und Prozesse sowie ganze Unternehmen vergleicht und an vorher bestimmten Kenngrößen misst, beispielsweise auch im Rahmen des Benchmarking im Gebäudemanagement.
Die Vergleichsgrößen beim Benchmarking sollten Bestwerte der Branche bzw. von vergleichbaren Einheiten sein, ggf. kann der Vergleich an dem Durchschnitt erfolgen.
Für das Benchmarking am Bau bietet das Baupreislexikonder f:data GmbH einen Kontrollmaßstab als inhaltliche Strukturerklärung von Baupreisen. Diese werden als Orientierungswerte im Internet veröffentlicht und für jedwede Vergleiche preisgegeben. Das Baupreislexikon ist eine detaillierte Statistik mit Kalkulations- und regionalen Marktparametern. Planer und ausführende Unternehmen können ihre eigenen Daten wiedererkennen und auf diese Weise feststellen, wie gut oder schlecht sie im allgemeinen Vergleich dastehen.
Möglich ist mit dem Baupreislexikon eine strukturierte Baupreisanalyse durch systematische Zerlegung in Preisbestandteile nach dem Verursachungsprinzip. Durch Auflösen der Einzelkosten wie Löhne, Stoffe u. a. in Mengen-Wert-Gerüste werden diese quantitativ und qualitativ geordnet und ausgewertet. Für die Bauplanung wird eine regionale Baupreisanalyse mit Zeitansatz analog der Struktur in dem ergänzenden Formblatt 223 (EFB-Preis nach VHB, Ausgabe 2008), nutzbar auch für Vergleiche mit Urkalkulationen, geliefert. Und die Bauunternehmen als Ausführende erhalten ebenfalls eine Baupreisanalyse, mit Aussagen beispielsweise für Weitervergaben an Nachunternehmer usw.
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Benchmarking"

Ausgabe 2011-12
Diese Norm schafft eine gemeinsame Grundlage für die Planung und Auslegung für Flächenmanagement und Finanzbewertung und bietet ein Werkzeug für Benchmarking im Bereich des Facility Managements. Sie behandelt die Flächenmessung für bestehende im Eige...
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DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 15221-6 (2011-12)
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Auszug im Originaltext aus DIN V 18599-11 (2018-09)
Die Umsetzung eines Energiemanagements im Gebäude ist nur möglich, wenn bestimmte technische Anforderungen erfüllt sind. Diese Anforderungen gelten sowohl für Neubau- als auch für Bestandsgebäude und sind abhängig von der Art der umzusetzenden Manage...
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DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 15900 (2010-10)
Die einzelnen Prozessschritte können zwar durch verschiedene Anbieter durchgeführt werden, aber die Gesamtverantwortung für die Verbesserung der Energieeffizienz trägt generell nur eine Partei. Die Tätigkeiten können vom Kunden, dem Anbieter der Ener...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 15232-1 (2017-12)
E.2 Leitlinie zur Nutzung von GA-Systemen in Energiemanagementsystemen Der Einsatz von GA-Systemen regt in den verschiedenen Ebenen und Funktionsbereichen einer Organisation die Einführung von Energiemanagementsystemen für Gebäude an, vereinfacht den...
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