09.07.2021 | News

Baumaterial immer knapper – Preise steigen weiter

Der Materialmangel in der Baubranche verschärft sich weiter. Zudem leiden deutsche Bauunternehmen unter steigenden Einkaufspreisen. Das belegt das deutsche ifo Institut mit Zahlen aus einer Umfrage. Danach berichten 95,2 % der Befragten im Juni von steigenden Einkaufspreisen in den vergangenen drei Monaten.
Verlauf der Materialmangelerhebung des ifo Instituts für die Baubranche differenziert nach Hochbau und Tiefbau von 1991 bis Juni 2021
Verlauf der Materialmangelerhebung des ifo Instituts für die Baubranche differenziert nach Hochbau und Tiefbau von 1991 bis Juni 2021 Bild: © ifo Institut
Umfrageexperte beim ifo Institut Felix Leiss sagt: „Die Probleme sind vielfältig und haben sich gegenüber dem Vormonat nochmals verschärft.“
Beeinträchtigungen durch Lieferverzögerungen melden im Juni mehr als die Hälfte – 50,4 % – der Betriebe im Hochbau, im Mai waren es 43,9 %, im April 23,9 %.
Im Tiefbau sieht es nicht besser aus. Hier sprechen im Juni 40,5 % von Problemen bei der Beschaffung, im Mai waren es 33,5 %. Im März hingegen waren im Tiefbau mit 2,9 % Beschaffungsschwierigkeiten noch kaum Lieferengpässe zu verzeichnen.
Felix Leiss fasst zusammen, welche Baumaterialien vor allem betroffen sind: „Die Versorgung mit Schnittholz ist immer noch ein großes Thema auf den deutschen Baustellen. Aber auch erdölbasierte Baustoffe sind knapp. So fehlt es vielerorts an synthetischen Dämmmaterialien, Kanalgrundrohren und anderen Kunststoffteilen. Dazu kommen die Lieferprobleme und Preissteigerungen beim Stahl“.
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