Bauberichterstattung / Statistik
Preise für Bauland so teuer wie nie
22.09.2020
Die Preise für Bauland waren im vergangenen Jahr so teuer wie nie. Das meldet das Statistische Bundesamt. Durchschnittlich lag der Kaufwert baureifer Grundstücke damit 2019 bei 189,51 Euro. Im Vergleich dazu, zehn Jahre zuvor lag dieser Durchschnittswert bei rund 122,00 Euro. Die Schere zwischen Stadt und Land geht weit auseinander. Besonders teuer sind die Grundstücke in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg. Hier ist das Bauland besonders knapp, die Preise also auch um so höher. Spitzenreiter ist die Hauptstadt Berlin mit 1.328,48 Euro pro Quadratmeter Bauland, in der Hansestadt Hamburg sind es 1.157,91 Euro. Am günstigsten hingegen ließ sich Bauland in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern erwerben, denn hier lagen die Preise unter 60 Euro pro Quadratmeter.
Bild: © f:data GmbH
Grundstücke in Wohngebieten machten 81 % aller Verkäufe von baureifem Land aus. Dabei lag der Preis für Grundstücke in Wohngebieten mit geschlossener Bauweise bei 285,76 Euro pro Quadratmeter und war damit 76 Euro teurer als in Wohngebieten offener Bauweise.
Betrachtet man die Preise für baureifes Land in Abhängigkeit von der Größe der Kommunen, so zeigte sich, dass die Preise in Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohner*innen durchschnittlich bei 66,04 Euro lagen. In den 14 größten deutschen Städten mit mindestens 500.000 Einwohner*innen war es das 17-Fache: 1.128,33 Euro.
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