Der absolute Umfang des Cash-flows sagt im Allgemeinen wenig aus. Er sollte deshalb in Beziehung zu anderen Größen betrachtet werden. Folgende Kennzahlen sind in Verbindung mit dem Cash-flow von Bedeutung:
Beispiel: (1.000 : 1.500) x 100 % = 67 %
Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent vom Kapital als Ergebnis "verdient" bzw. erwirtschaftet wurde und über den Cash-flow zugeflossen sind. Der Durchschnitt im Baugewerbe liegt bei ca. 50 bis 80 %. Von Interesse ist, wie viele Jahre das Bauunternehmen benötigt, seine langfristigen Verbindlichkeiten aus selbsterwirtschafteten Mitteln tilgen zu können, ohne dafür liquide Mittel heranzuziehen.
Beispiel: (1.000 : 4.200) x 100 % = 24 %
Die Kennzahl sagt aus, in wie vielen Jahren das Unternehmen seine langfristigen Kredite tilgen kann.
In der Annahme, dass die Mittel längerfristig zur Finanzierung verfügbar sind, bliebe zu betrachten, wie viele Jahre das Bauunternehmen benötigen würde, seine Verbindlichkeiten aus selbsterwirtschafteten Mitteln zu tilgen, ohne dafür liquide Mittel heranzuziehen:
Beispiel: (4.200 : 1.000) = 4,2 Jahre (Tilgungsdauer)
Für die erzielte Aussage gilt allgemein folgende Beurteilung:
- unter 5 Jahre = sehr gut
- 5 bis 10 Jahre = gut
- 10 bis 15 Jahre = befriedigend
- über 15 Jahre = schlecht.
Beispiel: (1.000 : 20.000) x 100 % = 5 %
Diese Kennzahl kann auch mit Bezug auf die Gesamtleistung als Cash-flow-Leistungsrate bestimmt werden.
Ausgedrückt wird, wie viel Prozent der betrieblichen Umsatzerlöse bzw. Gesamtleistung zur Finanzierung zur Verfügung stehen. Der Branchendurchschnitt liegt bei 3 bis 7 % bzw. in Bausparten mit einem umfangreichen eigenen Baumaschineneinsatz (z. B. Tief- und Straßenbau) auf Grund der Abschreibungen bei ca. 6 bis 10 %.