BIM

Zehn BIM-Dimensionen: 8D-Sicherheit

In der 8. Dimension von BIM werden Sicherheitsaspekte über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks – von der Ausführung über den Betrieb bis zur Nutzung – modellbasiert geplant, simuliert und überwacht.

Was bedeutet 8D-Sicherheit?

Im Building Information Modeling (BIM) werden digitale 3D-Modelle schrittweise um zusätzliche Informationsebenen erweitert – jede dieser Dimensionen steht für einen bestimmten Aspekt im Lebenszyklus eines Bauwerks:
Dadurch entsteht ein durchgängig verknüpftes digitales Modell, das alle Phasen eines Bauprojekts – von der Planung über die Ausführung bis hin zum Betrieb – umfassend abbildet. Ziel ist es, Abläufe im Bauwesen transparenter zu gestalten, die Effizienz zu steigern und eine bessere Steuerung zu ermöglichen.
Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die 8D-Sicherheit, auch bekannt als „Health, Safety & Security“ oder „Safety Management“. Dabei geht es um die Integration von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und baulicher Sicherheit in der Planungs- und Ausführungsphase des Bauwerks.
Ziel ist es:
  • potenzielle Gefahren bereits in der Planungsphase zu erkennen,
  • geeignete Schutzmaßnahmen vorzusehen und
  • so die Sicherheit auf der Baustelle systematisch zu verbessern.
Durch die Analyse potenzieller Gefahren am Bau und die Planung von Sicherheitsmaßnahmen im Voraus trägt das 8D-BIM-Modell zur Reduzierung von Unfällen und zur Verbesserung der Arbeitssicherheit bei.
8D-Sicherheit unterstützt dabei, Gefahren frühzeitig zu identifizieren und Schutzmaßnahmen in der Bauplanung zu berücksichtigen.
8D-Sicherheit unterstützt dabei, Gefahren frühzeitig zu identifizieren und Schutzmaßnahmen in der Bauplanung zu berücksichtigen. Bild: © f:data GmbH

Inhalte und Ziele

Die 8. Dimension im BIM steht für Sicherheit und zielt darauf ab, Gefahren frühzeitig zu erkennen und wirksam zu minimieren.
Dabei fließen unter anderem folgende Aspekte in das Modell ein:
  • Arbeitssicherheit auf der Baustelle
    Gefährdungsbeurteilungen und Sicherheitspläne können mit dem Modell verknüpft werden. Beispielsweise lässt sich im 4D-Modell (Zeitplanung und Bauablauf) darstellen, welche Gefahren in bestimmten Bauphasen auftreten (z. B. Gerüstbau, Kranarbeiten oder Absturzsicherung).
  • Gesundheitsschutz
    Einhaltung von Vorschriften zum Arbeitsschutz, Schutz vor Schadstoffen (z. B. Asbest) und eine sichere Baustellenlogistik.
  • Gebäudesicherheit
    Im fertigen Gebäude können Aspekte wie Flucht- und Rettungswege, Brandschutz, Zugangssicherheit und Videoüberwachung modellbasiert geprüft werden.
  • Simulationen
    BIM-Modelle ermöglichen Sicherheitsanalysen: Evakuierungssimulationen, Brand- und Rauchsimulationen oder Prüfung der Zugänglichkeit für Feuerwehr und Rettungsdienste.
  • Integration von Normen und Gesetzen
    Verknüpfung mit Vorschriften (z. B. Arbeitsschutzgesetz, Bauordnungen, DGUV-Regeln oder VDE für elektrische Sicherheit).
  • Dokumentation und Nachweis
    Die Sicherheit kann nachvollziehbar dokumentiert und später bei Audits oder Prüfungen nachgewiesen werden.
Peter Kaiser
Ein Artikel von
  • Geschäftsführer der KAISER-AMM TGA-Planung 4.0
  • Äußere Nürnberger Str. 62 in 91301 Forchheim
  • Tel.: +49 (0) 9191 7375-0
  • Web: tga40.de
  • E-Mail: peter.kaiser@tga40.de
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