Baukonstruktion

Deckenbeplankung

Deckenbeplankungen werden je nach Anforderungen, Funktion, gewünschter Optik und Tragkraft der Deckenkonstruktion aber auch unter dem Aspekt eines verbesserten Schallschutzes ausgeführt. Dabei kommt es zur Verwendung der verschiedensten Baustoffe.
So eignen sich zur Deckenbeplankung Metallpaneele z. B. aus Aluminium, Gipsplatten oder Gipsfaserplatten, Gipsplatten mit Vliesarmierung, Mineralplatten und Mineralfaserplatten, Holzwerkstoffplatten, verschiedene Bretter (z. B. gefast, gespundet oder mit Schattennut) oder auch Akustikplatten aus Blähglasgranulat.
Deckenbeplankung im Feuchtraum mit speziellen Gipsplatten
Deckenbeplankung im Feuchtraum mit speziellen Gipsplatten Bild: © f:data GmbH
Die Deckenbeplankung kann dabei direkt an den Deckenbalken z. B. einer Holzbalkendecke erfolgen oder sie wird zwischen den Holzbalken auf Latten oder Leisten befestigt. Aber auch auf einer Tragkonstruktion, die unterhalb einer Betondecke oder Balkendecke montiert wird, kann die Deckenbeplankung angebracht werden. Über ein unterhalb der Decke montiertes Tragsystem kann eine Holzvertäfelung oder ein Verputzen der Decke auf Putzträgerplatten erfolgen, wird eine Unterkonstruktion aus Holz- oder Metallprofilen federnd (oder schwingend) an der Decke befestigt, kann durch das Beplanken z. B. mit Gipsplatten oder Holzwerkstoffplatten eine schallentkoppelte Unterdecke gebaut werden, welche bessere Schallschutzwerte zur Folge, aber keine Auswirkungen auf den Trittschallschutz hat.
Die Schallschutzwerte werden auch durch die Verwendung von Akustikplatten aus Blähglasgranulat verbessert. Mineralplatten, die aus verpresster Steinwolle oder Glaswolle bestehen, sind dagegen wärme- und schalldämmend, bis schallabsorbierend und aufgrund ihrer hohen Temperaturbeständigkeit nicht brennbar. Zudem halten sie hohen Luftfeuchtigkeiten stand, was sie auch als Deckenbeplankung für Feuchträume oder Schwimmbäder tauglich macht. Werden Gips- oder Gipsfaserplatten zur Deckenbeplankung verwendet, so z. B. aus Feuerschutzgründen, da das chemisch gebundene Wasser im Gips im Brandfall frei wird und die umliegenden Bauteile kühlt. Gipsplatten gibt es z. B. aber auch mit speziellen Ausrüstungen, wie Vliesarmierungen. Diese Platten kommen zum Einsatz, wenn neben der Nutzung der Feuerschutzeigenschaften der Gipsplatten auch noch eine Raumschalldämmung erreicht werden soll. Weitere Deckenbeplankungsplatten sind Holzwerkstoffplatten, wie Holzspanplatten, OSB-Platten, Holzfaserplatten oder Mehrschichtplatten. Diese Platten sind stabil, wie Holz, haben ein besseres Quell- und Schwundverhalten sowie bessere Dämmwerte als Holz. Zudem können diese Platten mit besonderen Eigenschaften wie Fungizidresistenz oder Feuchtigkeitsbeständigkeit ausgestattet werden.
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