Ein Sportplatz ist laut Normung eine "Freianlagen die sowohl dem organisierten Wettkampfsport" aber auch "den nicht wettkampforientierten, regeloffenen Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten dient". Er besteht aus einer freien, ebenen Fläche, um die bzw. auf der sich weitere Ausstattungen, wie z. B. Laufbahnen mit Markierungen für verschiedene Distanzen, Sprunganlagen, für Weit-, Hoch- und Stabhochsprung, Wurf- und Stoßanlagen für Speer-, Hammer-, Diskuswerfen oder Kugelstoß befinden.
Ein großes Augenmerk liegt beim Sportplatzbau auf einer guten Dränage und Entwässerung der Spiel- und Sportflächen, um möglichst eine ständige Nutzbarkeit zu sichern. Dazu werden die einzelnen Schichten aus denen die Sportflächen aufgebaut sind, so angelegt, dass sie das Niederschlagswasser gut durchlassen, evtl. sind Dränschlitze im Baugrund zu realisieren oder Dränagesysteme mit Dränrohren in den Baugrund einzubauen. Die oberflächliche Entwässerung geschieht über eine minimale Neigung der Sportflächen zum Rand hin von ≤ 1 %. Dabei wird der Niederschlag an den Seiten in Rinnen gesammelt und einem Vorfluter zugeführt. Sportplatz mit Laufbahnen, Sprunganlage und Spielfeld
Bild: © nuwanda, Fotolia.com
Für die Sprunganlagen werden verschiedene Absprungbalken (Weit- und Drei-Sprung), wie einteilige Balken, zweiteilige Wettkampf- und Blindbalken usw. angeboten. Die Gruben der Weit- und Dreisprunganlagen werden mit Quarzsand verfüllt.
Beim Bau der Sportplatzausstattungen werden meist Laufbahnen in der Länge von 400 m um die Spielfelder angeordnet. Wurfkreise für Diskus- und Hammerwurf sowie Stoßkreise für Kugelstoßen werden häufig als Fertigteil aus Aluminium oder nichtrostendem Stahl in eine Bettung aus Kies und Sand verlegt und erhalten dann eine rau abgerieben Beton-Oberfläche mit entsprechender Entwässerung. Ein Stoßbalken kann aus Aluminium, ausgeschäumtem Glasfaserkunststoff, Hartholz oder Vollkunststoff bestehen und z. B. in einer Konsole befestigt werden.
Die Einstichkästen für Stabhochsprung sind meist aus verzinktem oder nichtrostendem Stahl und werden in ein Fundament aus Beton gebettet.
Soll ein Wassergraben für Hindernisläufe eingebaut werden, so kann zwischen Fertigteilen aus Aluminium und Beton gewählt werden, wobei diese bereits mit elastischem Randprofil, Bodenplatte und Entleerungsventil ausgestattet sein können. Die Hindernisse vor dem Wassergraben werden z. B. in eingelassenen Bodenhülsen fixiert.
Am Spielfeldrand der Sportfläche können zudem Spielerkabinen verankert werden.
Der Sportplatz wird zudem mit notwendigen Dauermarkierungen wie Schildern, Markierungsprofilen, Linien und Punkten (Dauermarkierung über Linierfarbe) ausgestattet. Für Training und Wettkämpfe können weitere temporäre Markierungen angelegt werden, z. B. Linien mit Kreide oder Markierungsbänder zum Begrenzen von Spielfeldern oder Wettkampfstätten.