HOAI

Elementmethode

Die Elementmethode bietet eine Möglichkeit zur Aufbereitung einer Kostenschätzung und/oder Kostenberechnung auf Grundlage der DIN 276 – Kosten im Bauwesen (Ausgabe Dezember 2018). Kostenschätzung und -berechnung sind Grundleistungen des Bauplaners in den Leistungsphasen 2 und 3 nach der HOAI. Die Ermittlungsart ist dem Planer freigestellt. In der Praxis erfolgt dies zumeist über sogenannte "Grob-Leistungsverzeichnisse" oder orientiert sich nach Elementen oder Raumbüchern. Nur eine Bezugsgröße heranzuziehen, wie es z. B. mit den geometrischen Größen Brutto-Rauminhalt (BRI) oder Brutto-Grundfläche (BGF) bei der Kostenschätzung üblich ist, ist für die Kostenberechnung nicht zulässig.
Nach der Elementmethode sind verfeinerte Aussagen möglich. Danach werden die Kosten für Grobelemente in der Unterteilung der Kostengruppe (KG) – 300 (Bauwerk, Baukonstruktionen) – nach der DIN 276 zugeordnet, wie für:
  • Baugrube / Erdbau,
  • Gründung, Unterbau,
  • Außenwände,
  • Innenwände,
  • Decken / Horizontale Baukonstruktionen,
  • Dächer,
  • Infrastrukturanlagen,
  • Baukonstruktive Einbauten.
Die Elementmethode ist eine in der Praxis anerkannte Methode. In der Regel wird auf mehrere Vergleichsobjekte zurückgegriffen und deren Kosteneinflüsse relativiert. In den letzten Jahrzehnten hat dafür vor allem die Architektenkammer Baden-Württemberg Kostenaussagen geliefert und zwar mit den „BKI-Objektdaten“ und „BKI-Baukosten für Bauelemente“.
Noch detailliertere Aussagen sind auf Grundlage der Bausoftware "nextbau" der Firma f:data GmbH zu erzielen, da sie beispielsweise eine Differenzierung der Kostenberechnung bis zur Tiefe der Leistungspositionen gestattet wie sie in späteren Phasen der Bauplanung annähernd einem Leistungsverzeichnis zugrunde liegt.
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