Investition/Finanzierung des Baubetriebs

Rating

Ein Rating bewertet mit einem standardisierten Verfahren die Bonität bzw. die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens objektiv, aktuell und nachvollziehbar.
Seit 2007 werden die tatsächlichen Risiken der Kreditvergabe durch interne und externe Ratings ermittelt. Grundlage bilden die Empfehlungen nach den Regelungen des Baseler Ausschusses der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, bekannt als Basel I, II und III, der neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarung für die Kreditinstitute. Zum Jahresbeginn 2014 traten noch schärfere Regelungen nach Basel III in Kraft, die bis Ende 2019 als Übergangsphase umzusetzen sind.
Je schlechter ein Rating für ein Unternehmen ausfällt, um so teurer wird der Kredit. Bei schwachen Unternehmen besteht durch die Ratingpflicht die Gefahr, dass sich die Finanzierungskonditionen verschlechtern werden. Die Auswertung des Rating wird deshalb künftig eine zentrale Rolle im Kontakt, in den Gesprächen und Beratungen zwischen dem Unternehmen und den Banken spielen. Die inzwischen aussagefähigeren Ratingsysteme auf Basis statistischer Rechenverfahren ermöglichen es immer besser, Kreditentscheidungen zu treffen und die Risikofaktoren zu ermitteln und zu bewerten. Das Rating bildet praktisch den Kern für jede Kreditentscheidung.
Ziel des Ratings ist, die zukünftige Fähigkeit des Unternehmens zur vollständigen und termingerechten Tilgung der Kredite zu ermitteln. Die Mehrzahl der Unternehmen im Baugewerbe wies für 2016 (wie auch im Jahr davor) eine Verbesserung ihrer Rating-Note nach der Umfrage der KfW zum Bankenverhalten aus.
Zu unterscheiden ist zwischen:
  • internem Rating,
    d. h. bankinterne Einschätzung der Bonität eines Unternehmens als Kunden,
  • externem Rating,
    d. h. Bonitätseinschätzungen durch private oder staatliche Agenturen, beispielsweise Creditreform-Rating, DATEV-Rating, Rating der VHV Kautions-AG besonders für Kunden aus der Bauwirtschaft sowie Moodys und Standard & Poors als bekannteste Anbieter.
Die Initiative für das interne Rating zur Bearteilung des Unternehmens wird von der kreditausreichenden Bank ausgehen. Die Banken verwenden für die Prüfung der Kreditrisiken eigene Ratingverfahren und spezielle Ratingsysteme, deren Resultate meist nicht veröffentlicht werden. Ein solches Rating ist Bestandteil der Kundenbeziehung zum Kreditinstitut.
Das Ergebnis des Ratings wird allgemein mit Ratingstufen bewertet und zwar im Rahmen einer festgelegten Skala. Die Bewertung ist aber stets mehr als nur eine Benotung. Sie soll die wirtschaftliche Situation des Bauunternehmens nachvollziehbar darstellen, denn es werden hierbei alle wichtigen Faktoren der Bonität geprüft.
Vom Bauunternehmen sind dem Kreditinstitut für das Rating notwendige Instrumente zur Verfügung zu stellen bzw. zu gewähren:
  • Jahresabschlussdokumente (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung) und deren Analyse sowie die dabei gebildete Kennzahlen,
  • Monatsabrechnungen bzw. betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA),
  • Beurteilung der rechtlichen und persönlichen Verhältnisse des Unternehmens bzw. des Unternehmers sowie der Gesellschafter,
  • Auftragslage, technologischer Stand und innovatives Potenzial,
  • Gewinnaussagen und Entnahmepolitik,
  • Vermögens- und Liquiditätslage,
  • Sicherheiten (unter Berücksichtigung ihrer Verwertbarkeit),
  • Niveau des Managements des Unternehmens sowie des Finanz- und Rechnungswesens,
  • Beurteilung der Aussagen und Kennzahlen im Vergleich zur Branche bzw. Leistungssparte sowie zur Konkurrenz.
Für das Bauunternehmen als Kreditnehmer besteht somit die Möglichkeit, stärker als bisher Einfluss auf das Ratingergebnis und die Kreditkonditionen zu nehmen, so z. B. durch
  • umfassende Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse und deren Entwicklung,
  • schlüssige Planungen zu Erträgen und Liquidität.
Die Auswertung des Rating wird dabei eine zentrale Rolle im Kontakt, in den Gesprächen und Beratungen zwischen Unternehmen und Bank spielen. Daraus werden sich auch Ansatzpunkte für künftig notwendige Verbesserungen und dafür einzuleitende Maßnahmen ergeben.
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Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Rating"

Auszug im Originaltext aus DIN EN 12464-1 (2021-11)
Für die Anwendung der Tabellen in 7.3 siehe Abschnitt 6.Spalte 1 listet die Referenznummer für jeden Bereich der Sehaufgabe oder Tätigkeit auf.In Spalte 2 sind die Bereiche der Sehaufgabe oder Tätigkeit aufgelistet, für die spezifische Anforderungen ...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 12464-1 (2021-11)
... ...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 12464-1 (2021-11)
5.5.1 AllgemeinesBlendung ist die unangenehme Empfindung, die durch helle Flächen im Gesichtsfeld hervorgerufen wird, wie beleuchtete Oberflächen, Teile der Lichtquellen, Fenster und/oder Dachoberlichter. Die Blendung muss begrenzt werden, um Fehler,...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 12665 (2024-10)
4.1 Allgemeines Die Haupt-Planungsparameter, die berücksichtigt werden müssen, wenn die lichttechnischen Anforderungen für eine bestimmte Anwendung festgelegt werden, sind in 4.2 bis 4.9 beschrieben. Diese Parameter müssen in der in 4.2 bis 4.9 f...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 12831 Beiblatt 1 (2008-07)
... ...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN ISO 7730 (2006-05)
6.1 AllgemeinesPMV und PPD drücken ein warmes und kaltes Unbehaglichkeitsempfinden des Körpers als Ganzes aus. Thermische Unzufriedenheit kann jedoch auch durch unerwünschtes Abkühlen (oder Erwärmen) eines bestimmten Körperteils entstehen. Dies ist a...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 15502-1 (2024-08)
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 437 :2021 und die folgenden Begriffe.ISO und IEC stellen terminologische Datenbanken für die Verwendung in der Normung unter den folgenden Adressen bereit: IEC Electropedia: verfügbar unt...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 1996-1-2 (2011-04)
Für die Anwendung dieses Dokuments EN 1996-1-2 gelten die in EN 1990 und EN 1991-1-2 angegebenen und die folgenden Begriffe.1.5.1 Spezielle Begriffe aus der Brandschutzbemessung 1.5.1.1 Brandschutzmaterial en: fire protection material Baustoffe oder...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 805 (2000-03)
Für die Festlegung der Druckbegriffe in Deutsch, Englisch und Französisch siehe Tabelle 1 und Anhang A.2. ... 3.1.1 Höchster zulässiger Bauteilbetriebsdruck (PMA) Höchster zeitweise auftretender Druck inklusive Druckstoß, dem ein Rohrleitungsteil st...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 1555-1 (2021-12)
Dieses Dokument legt die allgemeinen Anforderungen an Rohrleitungssysteme aus Polyethylen (PE) fest, die in der Versorgung mit gasförmigen Brennstoffen eingesetzt werden.Es legt auch die Prüfparameter für die Prüfverfahren fest, auf die in diesem Dok...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm

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