Buchhaltung / Rechnungswesen

Rentabilitätsrechnung bei Investitionen

Die Rentabilitätsrechnung als statische Investitionsrechnung bezieht sowohl den Gewinn als auch das Kapital ein und zwar nach folgender Berechnung

Rentabilität= Gewinn (Jahresüberschuss)
Ø gebundenes Kapital
(in % mit 100 % multipliziert)
Gerechnet wird mit Jahresdurchschnittswerten. Eine Einzelinvestition ist von Vorteil, wenn die ermittelte Rentabilität der geplanten bzw. gewünschten Rentabilität entspricht oder größer ist. Bei alternativen Investitionen wäre jene zu bevorzugen, die die höchste Rentabilität aufweist.
Problematisch ist die Rentabilitätsrechnung beim Vergleich von Investitionsobjekten mit unterschiedlicher Nutzungsdauer und unterschiedlichem Kapitaleinsatz und damit auch für Grundstücke und Gebäude. Bei Immobilien dürfte man eigentlich nur Objekte mit gleicher Nutzungsdauer und über gleiche (erlebbare) Zeiträume vergleichen, ansonsten kann die Rentabilität sehr unterschiedlich sein.
Deshalb wird bei Facilities oft mit der Anfangsrentabilität als Norm- bzw. Vergleichsgröße gerechnet. Die Anfangsrentabilität stellt sich als Quotient aus dem Gewinn (Jahresüberschuss) im 1. Jahr und den Anschaffungsausgaben dar. Sie entspricht der allgemein wie oben ermittelten Rentabilität, wenn es während der Nutzung nicht zu wesentlichen Wertveränderungen kommt.

Beispiel einer Rentabilitätsrechnung

Grundlagen liefern der Kosten- und Gewinnvergleich. Kostenersparnis bzw. Gewinnzuwachs werden zum durchschnittlich gebundenen Kapital ins Verhältnis gesetzt. Damit wird die Durchschnittsverzinsung des Kapitaleinsatzes bestimmt.
Investition eines HydraulikbaggersBagger ABagger B
Anschaffungskosten(AK)270.000 €300.000 €
Voraussichtlicher Restwert(RW)27.000 €30.000 €
Kapitalbindung(AK+RW)/2148.500 €165.000 €
Gewinn im Jahr(G)+6.304 €/a+17.592 €/a
Kapitalrentabiltiät(Rk)0,0420,107
Die Kapitalbindung berechnet sich aus den Anschaffungskosten (AK) zuzüglich eines eingeschätzten Restwertes (RW). Dieser Wert ist hälftig als Kapitalbindung anzusetzen, weil der Ausgangswert sukzessive über die Zeit als Amortisation zurückfließt.
Im Beispiel liegt die Kapitalrentabilität mit 10,7 % für Angebot B höher als bei A von 4,2 %.
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