Bauberichterstattung / Statistik

Auftragsvorlauf

Der Auftragsvorlauf (oft auch als Auftragsreichweite bezeichnet) zu Bauleistungen für Bauaufträge lässt sich folgendermaßen bestimmen:
Auftragsvorlauf=kumulativ am Monatsende vorliegende bestätigte Bauaufträge (€)=......... Monate
durchschnittliche monatliche Bauleistung (€)
Diese Kennzahl kann im Bauunternehmen ausgewiesen werden:
Die durchschnittliche monatliche eigene Bauleistung kann aus dem betrieblichen Rechnungswesen zur Leistungsabrechnung übernommen werden.
Mit den Aussagen lässt sich beurteilen, für welchen künftigen Zeitraum auszuführende Bauleistungen gesichert sind. Gegenwärtig dürfte in den Bauunternehmen des Bauhauptgewerbes zum Monatsende ein Auftragsvorlauf im Durchschnitt von mindestens 3 bis 5 Monaten vorliegen, und zwar mit Schwankungen nach:
  • jahreszeitlichen Einflüssen im Laufe des Kalenderjahres sowie
  • den unterschiedlichen Leistungssparten wie Hochbau (mit Wohnungsneubau; Wirtschaftshochbau und Öffentlichen Hochbau), Tiefbau, Straßenbau, Ausbau u. a.
In Baubetrieben des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten sind die im abgelaufenen Kalendermonat eingegangenen und vom Betrieb fest akzeptierten, d. h. angenommenen und vertraglich gebundenen Bauaufträgen aus dem Inland in der monatlichen Bauberichterstattung im "MBB - Monatsbericht im Bauhauptgewerbe " zum 10. Kalendertag nach Ende des Berichtsmonats an das jeweilige Statistische Landesamt zu melden. Somit liegen Aussagen zum monatlichen Auftragseingang im Umfang der eigenen Bauleistungen (ohne Nachunternehmerleistungen), d. h. zum Nettowert ohne Umsatzsteuer vor. Ergänzt werden die statistischen Aufbereitungen durch die Aussagen im Erhebungsvordruck "AB - Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe ", der jeweils zum Quartalsende im Rahmen der Bauberichterstattung aufzubereiten ist.
Der Auftragsvorlauf kann noch tiefer gehend bestimmt werden, da in der Bauberichterstattung ebenfalls eine weitere Differenzierung bzw. Unterteilung des monatlichen Auftragseingangs beispielsweise nach Bauleistungssparten wie Wohnungsbau, gewerblicher und industrieller Hochbau, Straßenbau u. a. gefordert wird.
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