Baukalkulation / Angebot / Nachträge

Umlage

Unter Umlage wird die Differenz zwischen einem Baupreis und der Summe der zugehörigen Einzelkosten verstanden, entweder bezogen auf den Einzelpreis einer Leistungsposition oder die Angebotsendsumme (ohne Umsatzsteuer) zum Bauauftrag. Die Umlage umfasst inhaltlich die Summe aus Gemeinkosten (BGK und AGK) sowie Wagnis und Gewinn (W&G). Sie entspricht in dieser Aussage praktisch dem Deckungsbeitrag (DB). Die Umlage insgesamt wird im Durchschnitt der Bauunternehmen einen Anteil von ca. 25 % mit einer Spanne von ca. 22 bis 30 % des Baupreises bzw. der Angebotsendsumme ausmachen, in der Spanne unterschiedlich hoch nach der Betriebsgröße und den verschiedenen Leistungssparten wie Hochbau, Tiefbau u. a. bis hin zum Schlüsselfertigbau (SF-Bau). Eine Verzerrung in der Aussage ist möglich, wenn in einem Angebot manuell Festpreise eingegeben werden, die keine Kostenstruktur und keine Preisanteile mehr besitzen bzw. nicht erkennen lassen.
Die Zu- bzw. Verrechnung der gesamten Umlage erfolgt im Rahmen der Kalkulation mit Umlagesätzen, und zwar vorrangig bei Anwendung der Endsummenkalkulation als Kalkulationsverfahren für die Erstellung des Angebots. Aussagen darüber erfolgen zu einem Angebot bei Verlangen des Auftraggebers in den ergänzenden Formblättern Preise (EFB-Preis) 221 und 222 sowie in absoluter Höhe zu den einzelnen Einheitspreisen (EP) der abgefragten Positionen aus dem Leistungsverzeichnis (LV) im Formblatt 223 auf Grundlage des Vergabe- und Vertragshandbuchs (VHB-Bund, Ausgabe 2017).
Die Vorausbestimmung der Umlagen für den Ansatz in der Angebotskalkulation kann mit Bezug auf die betriebliche Finanzplanung und in Abstimmung mit dem kaufmännischen Leiter des Bauunternehmens vorgenommen werden. Als Grundlage sollten die Unterlagen des betrieblichen Rechnungswesens (Jahresabschluss und BWA – Betriebswirtschaftliche Auswertungen) bzw. die Finanzplanung für das laufende bzw. künftige Geschäftsjahr herangezogen werden. Dafür können die Musterrechnungen unter "Finanzplan zur Ermittlung von Kalkulationszuschlagssätzen " herangezogen werden. Die Kalkulationssoftware "nextbau" bietet noch weitere Musterfinanzpläne an, und zwar differenziert für verschiedene Leistungssparten bzw. Gewerke und Betriebsgrößen in der Bauwirtschaft.
Die Umlage kann nachrichtlich weiter aufgesplittet ausgewiesen werden nach den Anteilen
jeweils in € für das Angebot.
Diese Aussagen können durchaus für Wertungen vor Abgabe des Angebots herangezogen werden, auch spekulative Überlegungen anregen und ggf. dazu führen, eine veränderte Eingabe von Zuschlagsätzen für die Gemeinkosten vorzusehen. Betriebswirtschaftlich drückt die Umlage den Deckungsbeitrag aus. Ausgedrückt wird, in welchem Maße die Gemeinkosten sowie Wagnis und Gewinn durch die Baupreise "gedeckt" werden.
Bauprofessor-Redaktion
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Aktuelle Baupreise zu Umlage

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von
13,76 €/St
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Zeitansatz: 0,097 h/St (6 min/St)
Region Preisangaben netto (ohne USt.) für Region: Oberallgäu

Aktuelle Normen und Richtlinien zu "Umlage"

Auszug im Originaltext aus DIN EN 1992-1-1 (2011-01)
(1)P Die Auswirkungen einer Momentenumlagerung müssen bei der Bemessung durchgängig berücksichtigt werden.(2) Die linear-elastische Schnittgrößenermittlung mit begrenzter Umlagerung darf für die Nachweise von Bauteilen im GZT verwendet werden.(3) Die...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 1992-1-1/NA (2013-04)
NCI Zu 5.5 (3) Für die Ermittlung von Querkraft, Drillmoment und Auflagerreaktion bei Platten darf im üblichen Hochbau entsprechend dem Momentenverlauf nach Umlagerung eine lineare Interpolation zwischen den Beanspruchungen bei voll eingespanntem Ran...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN EN 13224 (2012-01)
Im Bild A.1 sind typische Querschnittsformen von Betonfertigteilen nach diesem Dokument dargestellt.Die Deckenplatten können als gelenkig gelagerte Einfeldsysteme ausgebildet oder in Längsrichtung mit den Auflagern verbunden werden, so dass eine voll...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN V 18599-11 (2018-09)
Die Umsetzung eines Energiemanagements im Gebäude ist nur möglich, wenn bestimmte technische Anforderungen erfüllt sind. Diese Anforderungen gelten sowohl für Neubau- als auch für Bestandsgebäude und sind abhängig von der Art der umzusetzenden Manage...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN V 18599-1 (2016-10)
7.2.1 Allgemeines Sind aus den Energiekennwerten/Bilanzanteilen von Versorgungsbereichen zonenweise Energiekennwerte/ Bilanzanteile zu bestimmen, werden drei Fälle unterschieden7.2.2 Fall 1: Versorgungsbereich und Zone sind identisch Ist eine Zone mi...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN V 18599-1 (2018-09)
7.2.1 Allgemeines Sind aus den Energiekennwerten/Bilanzanteilen von Versorgungsbereichen zonenweise Energiekennwerte/ Bilanzanteile zu bestimmen, werden drei Fälle unterschieden.7.2.2 Fall 1: Versorgungsbereich und Zone sind identisch Ist eine Zone m...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN 32736 (2000-08)
Das Flächenmanagement umfasst das Management der verfügbaren Flächen im Hinblick auf ihre Nutzung und Verwertung.Nutzerorientiertes Flächenmanagement wie z. B. Nutzungsplanung, räumliche Organisation von Arbeitsprozessen und Arbeitsplätzen, ergonomi...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN 1054 (2021-04)
Zu „7.6.2.1 Allgemeines“A ANMERKUNG zu (3)P Zur Pfahlgruppenwirkung siehe auch [6].Zu „7.6.2.2 Grenzwert des Druckwiderstands aus statischen Pfahlprobebelastungen“A (1a) Für auf Druck beanspruchte Mikropfähle nach DIN EN 14199 sind an mindestens 3 ...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN 19657 (2023-12)
Ziel ist eine flächenhafte Sicherung von Böschungen, Ufern und Sohlen oder eine linienhafte Böschungsfußsicherung oder die punktuelle Sicherung von Bauwerken. Weitere Anwendungen sind Deckwerke bei Auflastfiltern und zum Schutz vor Wühltieren (siehe ...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm
Auszug im Originaltext aus DIN 1053-1 (1996-11)
Aus der starren Verbindung von Baustoffen unterschiedlichen Verformungsverhaltens können erhebliche Zwängungen infolge von Schwinden, Kriechen und Temperaturänderungen entstehen, die Spannungsumlagerungen und Schäden im Mauerwerk bewirken können. Das...
- DIN-Norm im Originaltext -
DIN-Norm

STLB-Bau Ausschreibungstexte zu "Umlage"

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STLB-Bau Ausschreibungstext:
Verglasung des Einfachfensters, Einbau in vorh. Rahmen, als 2-fache Isolierverglasung, Innenscheibe aus Einfachglas aus Floatglas DIN EN 572-2, Nenndicke 4 mm, Scheibenzwischenraum 12 mm, Außenscheibe aus Einfachglas aus Floatglas DIN EN 572-2, Ne...
Abrechnungseinheit: St

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